Ich weiß, ich sollte es nicht tun, und endlich mal nach vielen, vielen Jahren meinen Roman einem Ende zuführen, damit er endlich zu den Verlagen wandern kann, aber ich schreibe hauptsächlich Fanfictions. Ich glaube der Trick, einen Roman zu schreiben, besteht darin, dass es heimlich eine Fanfiction ist. ;) Wenn man das ein bisschen anders formuliert, kann man es als falsch zugeordnetes Zitat verwenden und Goethe zuschreiben oder Thomas Mann.
Hollywood-Filme sind ja schon recht deutlich nach einem ähnlichen Schema gestrickt; ich kann mich noch erinnern, wie viel fame Pacific Rim dafür bekommen hat, dass es ausnahmsweise mal eine Beziehung zwischen male und female lead gab, die man auch platonisch interpretieren kann. Ein bisschen traurig, dass das schon reicht, um einen Film aus der Masse herauszuheben. Mich nervt an den Romanzen vorwiegend die Instrumentalisierung von Frauen als Plot-Device, Refrigerator-Trope und so. Und selbst wenn sie nicht rein passiv sind, gewinnen sie ihre Legitimation (also dass eine Frau überhaupt mitspielen darf) immer noch in der überwältigenden Anzahl aller Fälle daraus, dass sie Teil einer Liebesgeschichte sind. Gähn!
Dass es wahnsinnig viele Fanfictions gibt, die nicht mal versuchen den Ton des Originals zu treffen, ist mir im dt. Fandom beim Scrollen durch die Hobbit-Kategorie auch aufgefallen. Lustigerweise sind das noch nicht mal unbedingt als AU ausgezeichnete Geschichten. Irgendwie scheint da der Bezug zur Welt ein bisschen zu fehlen. Ich frage mich woran das liegt. Eigentlich ist das Eintauchen in das jeweilige Universum doch das Spannende an der Sache. Was mir nämlich im Gegenzug schon häufiger untergekommen sind, sind AUs, die die Charaktere so gut einfangen und dadurch so viel vom Original transportieren, dass ich sie auch lesen kann, obwohl ich sonst gar kein Faible für sowas habe. (je alltäglicher es wird, desto langweiliger)
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timeasmymeasure
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Date: 2015-10-13 11:26 am (UTC)Ich glaube der Trick, einen Roman zu schreiben, besteht darin, dass es heimlich eine Fanfiction ist. ;)
Wenn man das ein bisschen anders formuliert, kann man es als falsch zugeordnetes Zitat verwenden und Goethe zuschreiben oder Thomas Mann.
Hollywood-Filme sind ja schon recht deutlich nach einem ähnlichen Schema gestrickt; ich kann mich noch erinnern, wie viel fame Pacific Rim dafür bekommen hat, dass es ausnahmsweise mal eine Beziehung zwischen male und female lead gab, die man auch platonisch interpretieren kann. Ein bisschen traurig, dass das schon reicht, um einen Film aus der Masse herauszuheben. Mich nervt an den Romanzen vorwiegend die Instrumentalisierung von Frauen als Plot-Device, Refrigerator-Trope und so. Und selbst wenn sie nicht rein passiv sind, gewinnen sie ihre Legitimation (also dass eine Frau überhaupt mitspielen darf) immer noch in der überwältigenden Anzahl aller Fälle daraus, dass sie Teil einer Liebesgeschichte sind. Gähn!
Dass es wahnsinnig viele Fanfictions gibt, die nicht mal versuchen den Ton des Originals zu treffen, ist mir im dt. Fandom beim Scrollen durch die Hobbit-Kategorie auch aufgefallen. Lustigerweise sind das noch nicht mal unbedingt als AU ausgezeichnete Geschichten. Irgendwie scheint da der Bezug zur Welt ein bisschen zu fehlen. Ich frage mich woran das liegt. Eigentlich ist das Eintauchen in das jeweilige Universum doch das Spannende an der Sache. Was mir nämlich im Gegenzug schon häufiger untergekommen sind, sind AUs, die die Charaktere so gut einfangen und dadurch so viel vom Original transportieren, dass ich sie auch lesen kann, obwohl ich sonst gar kein Faible für sowas habe. (je alltäglicher es wird, desto langweiliger)