Toll, grad, wo ich mich ausloggte, kam ne Antwort :D
Du meinst du bist weg von Marzi oder du lässt dich nicht mehr so stark beeinflussen? Beides. Ich war ne Zeit lang (eben in der Zeit damals) sehr beeinflussbar, was den Stil anging. Das hab ich nicht mal bewusst gemacht, es passierte einfach. Ich vermute mal, dass es daran lag, dass ich erst sehr wenig bis keine Erfahrung besaß, was das Schreiben angeht. Weißt du, wie mit Kindern, die auch nachahmen, was die Eltern machen, ehe sie lernen, das zu abstrahieren und selbstständig zu handeln :D
Du hast ja irgendwo anders geschrieben, dass es dich nervt, wenn jemand umgangssprachliche Ausdrücke in einem nicht-modernen Setting verwendet - was mir auch so geht, weil es die gesamte Stimmung ruiniert. Jup. Man muss jetzt nicht gleich ein Meisterwerk a lá Das Parfum oder Der Herr der Ringe schreiben (was nicht heißt, dass ich Süßkind gern lese, ich erkenne nur an, dass sein Buch durchaus genial ist - vlt sollte ich ihm noch mal eine Chance geben ...), aber so ein paar grundlegende Sachen sollten nicht so schwer sein, sie einzuhalten. Es gibt verschiedene Sprachebenen, und ein "hey" oder "okay" gehören einer ganz anderen Sprachebene an als ein "Euer Majestät" oder "Wie Ihr wünscht". Und es ist sooo ätzend, wenn man, wie du schriebst, so aus der Stimmung gerissen wird.
Wenn man schreibt, sollte man schon in der Lage sein, auf verschiedene Sprachregister zurückzugreifen. Die Frage ist halt immer, wie technisch versiert man das tut und wie viel Kontrolle man darüber hat. Und da fängt dann die hohe Kunst der Variation an :) Was im Übrigen wirklich eine hohe Kunst ist. Ich denke zwar, dass ich meinen eigenen, durchaus wiedererkennbaren Stil habe, aber ich kann ihn noch nicht so variieren, wie ich es gern würde.
Tolkien schreibt ja bspw. auch nicht immer gleich - der Hobbit ist ganz anders als der Herr der Ringe und der wiederum ganz anders als das Silmarillion. Das führe ich mal an anderer Stelle fort :)
no subject
Date: 2015-10-17 03:57 pm (UTC)Beides. Ich war ne Zeit lang (eben in der Zeit damals) sehr beeinflussbar, was den Stil anging. Das hab ich nicht mal bewusst gemacht, es passierte einfach. Ich vermute mal, dass es daran lag, dass ich erst sehr wenig bis keine Erfahrung besaß, was das Schreiben angeht. Weißt du, wie mit Kindern, die auch nachahmen, was die Eltern machen, ehe sie lernen, das zu abstrahieren und selbstständig zu handeln :D
Jup. Man muss jetzt nicht gleich ein Meisterwerk a lá Das Parfum oder Der Herr der Ringe schreiben (was nicht heißt, dass ich Süßkind gern lese, ich erkenne nur an, dass sein Buch durchaus genial ist - vlt sollte ich ihm noch mal eine Chance geben ...), aber so ein paar grundlegende Sachen sollten nicht so schwer sein, sie einzuhalten. Es gibt verschiedene Sprachebenen, und ein "hey" oder "okay" gehören einer ganz anderen Sprachebene an als ein "Euer Majestät" oder "Wie Ihr wünscht". Und es ist sooo ätzend, wenn man, wie du schriebst, so aus der Stimmung gerissen wird.
Und da fängt dann die hohe Kunst der Variation an :) Was im Übrigen wirklich eine hohe Kunst ist. Ich denke zwar, dass ich meinen eigenen, durchaus wiedererkennbaren Stil habe, aber ich kann ihn noch nicht so variieren, wie ich es gern würde.
Das führe ich mal an anderer Stelle fort :)