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Vielleicht kurz als Kontext: ich habe eben gesehen, dass Zora gefragt hat, ob zufällig jemand für die Scheibenwelt schreibt, und ich habe überlegt, ob ich einen Sammelpunkt für exotischere Fandoms aufmachen soll. Es gibt derer ja hunderttausende. Und dann fiel mir ein, dass ich nach Terry Pratchetts Tod dieses Frühjahr auch überlegt hatte, mal Fanfiction über die Scheibenwelt zu schreiben, es schien mir geradezu überfällig. (Eine Freundin von mir ist ein großer Fan, das wäre ja schon auch ein Ansporn gewesen.) Aber das ging nie auch nur in eine irgendwie konkretere Planungsphase und sei es ein Satz im Notizbuch.
Deswegen jetzt meine Frage: was motiviert euch letztlich zum Schreiben?
Deswegen jetzt meine Frage: was motiviert euch letztlich zum Schreiben?
no subject
Date: 2015-10-07 01:21 pm (UTC)Und die Figur aus dem Hobbit hätte als Identifikationsfigur auch nicht so richtig funktioniert. So ein nörgeliger alter Mann. Das Interesse, die Zwerge deutlicher als Helden aufzubauen, hat zum einen sicherlich was mit Vermarktung und Sehgewohnheiten zu tun, zum anderen finde ich es aber auch begrüßenswert, dass Jackson die Zwerge sympathischer gezeichnet hat als Tolkien. (Gewisse problematische Subtexte muss man ja nicht einfach so übernehmen. Man kann z.B. auch an den Orkmasken ganz gut sehen, dass sie versucht haben, ein bisschen vom "schwarzen Mann"-Bild wegzukommen, das in der LOTR-Verfilmung noch sehr präsent war. Jetzt auch mal von Mr Kitty abgesehen.)
Zur Bartsituation hat sich Richard Armitag einen Headcanon ausgedacht (weil er da wohl wirklich Skrupel hatte, bless him), der mittlerweile weitestgehend Fanon ist, nämlich dass es für Zwerge ein Symbol der Trauer ist, seinen Bart kurz zu tragen.
Ob man das jetzt so akzeptiert oder nicht, ist letztlich wohl Geschmacksache.
Kíli und Fíli fand ich einfach langweilig. Sie waren so offensichtlich als Eyecandy gedacht, dass man wohl vergessen hat, ihnen irgendeine sinnvolle Motivation zu geben. Andere freuen sich drüber, naja. So ist halt für jeden was dabei. Auch wenn's für dich hauptsächlich der Drache ist. Dass dabei notwendigerweise irgendwie die Traumerfüllung verloren geht, ist auch klar.
Ich fand es übrigens im Nachhinein total interessant zu sehen, welchen Fokus das Buch eigentlich setzt. Bilbos Perspektive ist schon sehr partikular; oft wird ausführlich etwas über einen Nebenschauplatz erzählt und der eigentliche Plotpunkt in zwei Sätzen abgehandelt z.B. erfährt man so gut wie nichts von der Schlacht der fünf Heere. Das ist natürlich eine stilistische Frage. Angeblich erzählt Bilbo ja selber seine Geschichte und Tolkien hat sich das natürlich bewusst so ausgesucht. Das in einen Mainstream-Hollywood-Film zu übersetzen wäre u.U. etwas merkwürdig geworden.
Jemand fand die Zwerge disneyartig? Waaas? Dabei hatten sie doch nicht mal die bunten Mäntelchen?!!! Ich fand es ja toll, dass sie so vielfältig waren und auch irgendwie witzig ohne Witzfiguren zu sein. Das hätte man definitiv noch ordentlich ausbauen können. Und ich kann mich nicht mal entscheiden, ob ich da Präferenzen habe. Sie sind einfach alle so toll. (Ach, Zwergenliebe)
no subject
Date: 2015-10-07 01:47 pm (UTC)Geht in einem Hollywoodfilm natürlich GAR nicht.
Fíli hatte immerhin noch eine interessante Frisur. Kíli dagegen hätte man komplett streichen können. Oder sollen. Der ganze Plot mit Tauriel war überflüssig.
no subject
Date: 2015-10-07 03:31 pm (UTC)edit: Google hilft. Arya hieß die Gute.
no subject
Date: 2015-10-07 05:38 pm (UTC)Aber stimmt schon, das ist das "Frauen brauchen in einem Film nur vorzukommen wenns eine Romanze sein soll, und das auch nur weil ich schwule Männer eklig finde" Phänomen.
Ich meine, Legolas hätte auch eine Schwester haben können. Oder seine Mutter könnte anwesend sein (falls sie nicht laut Canon tot ist). Arwen hätte in Bruchtal sein können. Etc, blabla.
Aber das geht natürlich nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn in Hollywoodfilmen Frauen vorkämen, und das *gasp!* völlig ohne "Grund"!