Also, der Ausgangspunkt war folgender: Black Zora sagte: Das Thema Sprachwechsel finde ich sehr spannend. Vor Lost Boys habe ich mir überhaupt nicht vorstellen können, in einer anderen als meiner Muttersprache zu schreiben. Mittlerweile verfasse ich sogar Lyrik auf Englisch und habe das Gefühl, mich in dieser Sprache präziser ausdrücken zu können, als in meiner eignen. Ja, irgendwie seltsam oder? Aber mir geht das auch so. Deutsch ist so instrumentell, das fühlt sich für mich nicht nach Spiel und Spaß an. Wenn ich deutsch spreche, dann denke ich auch so. Sobald ich auf englisch wechsle, fangen die Assoziationsfunken an zu sprühen...
Jetzt geht's irgendwie doch ohne Registrierung ... Na, umso besser.
Ja, ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Wenn man viel auf Englisch schreibt und liest, fängt man irgendwann an, auch auf Englisch zu denken, selbst im Alltagsleben, und manchmal sogar, auf Englisch zu träumen. Die englische Sprache scheint den Geist irgendwie lebendiger und beweglicher zu machen. Mir geht es inzwischen schon so, dass mir bei Gesprächen in meiner Muttersprache oft zuerst der englische Ausdruck für etwas einfällt, gerade bei Redewendungen und ähnlichem, und ich nach dem deutschen Äquivalent erst suchen muss. O.o
Genau, du kannst ohne Anmeldung nur kein Posting verfassen. Aber kommentieren geht natürlich. Die Idee war ja schon, ein niedrigschwelliges Angebot zu machen. :)
Das mit dem beweglicher machen gefällt mir. :) Möglicherweise ist es einfach die Differenz zum Alltag. Und ich hab erst letztens was darüber gelesen, dass man wohl auch eine Art kulturell geprägte Persona entwickelt, wenn man verschiedene Sprachen spricht. Bei mir stimmt das auf jeden Fall.
Und ja, bei mir ist das auch so. Ich spreche schon ein furchtbares Kauderwelsch; was mir immer erst auffällt, wenn ich mit Leuten rede, die kein oder kaum Englisch sprechen, weil ich mich dann *richtig* zusammenreißen muss. Ist auch irgendwie schräg.
Andererseits freue ich mich total, dass ich die Sprache mittlerweile auf dem Niveau beherrsche. Ich hab ja gerade einer deiner Lost Boys-FFs gelesen, natürlich gleich eine Englische (duh!) und war ziemlich beeindruckt von deinem Stil. (Siehe Kommentar) Das ist mal wieder eins dieser abgefahrenen Beispiele dafür, dass man sich als deutsche Muttersprachler oder vielleicht nicht mal mehr als non-native speakers wahrnimmt, wenn man sich einfach so im Netz trifft.
Zitat ClementineStarling: "Und ich hab erst letztens was darüber gelesen, dass man wohl auch eine Art kulturell geprägte Persona entwickelt, wenn man verschiedene Sprachen spricht. Bei mir stimmt das auf jeden Fall."
Ja, das konnte ich an mir auch feststellen. Selbst Reviews schreibe ich auf Englisch anders als auf Deutsch. Der Ton ist ein anderer, und auch die gesamte Ausdrucksweise. Manchmal ist es schon fast unheimlich. ;)
Zitat ClementineStarling: "Und ja, bei mir ist das auch so. Ich spreche schon ein furchtbares Kauderwelsch; was mir immer erst auffällt, wenn ich mit Leuten rede, die kein oder kaum Englisch sprechen, weil ich mich dann *richtig* zusammenreißen muss. Ist auch irgendwie schräg."
Da sagst du was ... Ich stehe dann oft da und sage: "Also, auf Englisch sagt man so und so ... Mir fällt jetzt gerade nicht ein, wie man das passend übersetzen könnte ... Also ... öh ..." XD
Zitat ClementineStarling: "Andererseits freue ich mich total, dass ich die Sprache mittlerweile auf dem Niveau beherrsche."
Das auf jeden Fall! Viele Leser_innen meiner englischsprachigen Geschichten sind native speaker. Ich mache natürlich immernoch Fehler, aber wenn man Lob von Muttersprachler_innen betreffend Ausdruck und Stil bekommt, dann ist das schon toll.
Ich frag mich immer, welcher nun mein evil twin ist, das deutsche Ich oder das englischsprechende. :P
Auf ne Art finde ich diesen internet-induzierten Kosmopolitismus wirklich, wirklich toll. Aber gleichzeitig entsteht dadurch halt auch eine extreme Lücke für diejenigen, die nicht ins internationale Netz abwandern. Gerade was ein Zurücktragen der progressiven Inhalte von Fankultur angeht. Irgendwie ist die ganze Sache nur in eine Richtung durchlässig. Was total traurig ist, weil es natürlich keine Ressourcen für Leute zur Verfügung stellt, deren Englischkenntnisse zum Lesen nicht ausreichen, oder die einfach zu faul sind (kenne ich auch etliche von). Vom Schreiben mal ganz zu schweigen. Die Entscheidung, in welcher Sprache man sich literarisch wohl fühlt, ist ja jetzt nicht unbedingt eine rationale. Und auch wenn, dann ist es wahnsinnig frustrierend, evtl. unter seinen Möglichkeiten zu bleiben.
Es gab ja mal die Idee, mit Esperanto eine komplett neue, einfach zu erlernende Sprache zu erschaffen. Aber das hat sich leider nicht durchgesetzt, obwohl es Esperanto immernoch gibt, so dass es dann doch Englisch als quasi hegemoniale Sprache geworden ist - also auch ein bisschen Kolonialisierung durch Sprache, gerade wenn das mit den unterschiedlichen "Sprachen-Persönlichkeiten" zutrifft.
Was wohl eine Esperanto-Fanfiction-Kultur an Sprachen-Persönlichkeiten hervorbringen würde ...
Ich spreche leider kein Esperanto, aber mensch kann auf den internationalen Portalen tatsächlich auch einige - wenige - Geschichten in dieser Sprache finden, zumindest in den sehr mitgliederstarken Fandoms wie Harry Potter.
Die Idee ist auf jeden Fall romantisch. Aber die Problematik ist natürlich, dass Esperanto halt auch wieder nur auf ein europäisches Publikum ausgelegt war. Und es einfach für alle, die kein Babbel-Werbe-Polyglot sind, irgendwie praktischer ist, eine Sprache zu lernen, die auch viele andere sprechen. Wobei ich mal gehört habe, dass mehr Leute Klingonisch als Esperanto sprechen (keine Ahnung, vielleicht nur ein Urban Myth der late Nineties), und das hat mich dann noch zusätzlich desillusioniert.
Und ersthaft? Es gibt Harry Potter fanfic auf Esperanto?! Fantastisch!!!
Wenn das Erschaffen einer neuen Sprache fair zugehen soll, dann wäre auch ein aus lateinischer, arabischer, chinesischer, ... Schrift gemischtes neues Zeichensystem nötig ...
Ich habe gerade mal geschaut, ob es auf ff.net auch eine Sprachkategorie "Klingonisch" gibt, bin aber leider enttäuscht worden. XD
Ohne jetzt zu sehr Vorurteile gegen Klingonen pflegen zu wollen (ich bin ja keine Rassistin), aber ich glaube, das ist nicht so ne Kultur mit literarischer Tradition. ^^
Ach, wie konnte ich das vergessen?! Das inoffizielle Fanfiction-Motto schlechthin. :P Schade, dass man hier keine Banner aufhängen kann, das wäre doch eine prima Dekoration für unseren kleinen Gemeinschaftsraum. :)
Wir könnten versuchen, Shakespeare im "klingonischen Original" und Goethes "Erlkönig" irgendwie miteinander zu verbinden und dann daraus die Challenge machen. XD
Ist unser Gemeinschaftsraum eigentlich rot-gold, grün-silber, gelb-schwarz oder blau-silber in der Farbgebung? ;D
Bisher ist glaub ich noch niemand Potter-aktives hier aufgetaucht, oder?
Naja, gemeinsam haben Goethe und Shakespeare ja schon mal, dass sei beide Fanfiction geschrieben haben. Für "klingonische Originale" bin ich auf jeden Fall auch zu haben, solange man sie als Übersetzung veröffentlichen darf. ;)
Unanständig ist das Herz von Fanfiction ;) Mir ist es ehrlich gesagt wurst. Es kursiert ja so ein Multifandom-Emblem, das können wir uns irgendwo hinpappen. Sonst hoffe ich, dass es sich hier um TARDIS-Phänomen handelt und die Sache auf der Innenseite größer ist.
Keine Ahnung, ob das jetzt dazu passt, weil ich das Fandom Lost Boys überhaupt nicht kenne, aber ich fand die Diskussion zu den Sprachen interessant :) Also wenns unpassend ist, einfach Bescheid sagen, dann lösche ich das hier wieder ;)
Zunächst einmal bin ich von jedem höchst beeindruckt, der in einer anderen als seiner Muttersprache flüssig schreiben kann. Das erfordert einiges an Sprachgefühl und Arbeit, selbst wenn es unterbewusst und mit Spaß zB beim Fanfiktions lesen geschieht. Dafür auf jeden Fall Anerkennung und Lob!
Bevor ich tumblr entdeckte, habe ich mich im Internet nur deutschsprachig ausgedrückt - das lag einfach auch daran, dass ich mit Studium, Texte fürs Studium lesen und Labor mehr als genug Englisch in meinem Alltag und einfach keine Zeit für Fandoms und eventuellen Austausch hatte. Und vorm Studium hatte ich genug damit zu tun, mein Schulenglisch zu etwas aufzupolieren, was ich im Studium auch nutzen konnte, also auch da nur deutschsprachig im Harry Potter-Fandom unterwegs. Damals gab es auch noch einige umwerfende Autorinnen, von denen die meisten inzwischen jedoch nichts mehr schreiben.
Jetzt nach dem Studium mit plötzlich massenhaft freier Zeit, die gefüllt werden wollte und der Entdeckung von Supernatural (ich bin ein Spätzünder, was große Fandoms angeht. Dinge können jahrelang an mir vorbeigehen, bevor ich mitbekomme, dass sie existieren)fand ich tumblr und beschloss auf Englisch zu schreiben, weil ich eben auch Supernatural nur auf Englisch gucke (die deutschen Stimmen sind einfach nicht zu ertragen). Bisher hat sich auch noch niemand beschwert, dass meine Texte vollkommen unverständlich sind und ich schreibe auch recht häufig mit englischen Muttersprachlern, also scheint mein Englisch zumindest recht okay zu sein. Fanfiktions lese ich auch nur noch auf Englisch und stehe oft vor dem Problem, dass mir zu gewissen Fandombegriffen der deutsche Name nicht mehr einfällt.
Wäre an sich kein Problem, wenn ich nicht nur auf Deutsch schreiben würde. Ich finde, Deutsch ist eine wundervoll ausdrucksvolle Sprache, mit der ganz wunderbar gespielt werden kann. Vor allem kann ich mich auf Deutsch so ausdrücken, dass auch exakt die Bedeutung beim Leser ankommt, die ich erreichen will. Auf Deutsch kenne ich den exakten Unterschied zwischen hauchen, wispern, flüstern und all der Synonyme dafür, die zwar an und für sich die gleiche Bedeutung haben, aber eben eine unterschiedliche Stimmung vermitteln. Auf Englisch kann ich das nicht. Wahrscheinlich fehlt mir da einfach die Übung und in ein paar Jahren sehe ich das eventuell auch anders, aber im Moment liebe ich es, Fanfiktions auf Deutsch zu schreiben. Lesen dagegen ist schwieriger, weil ich einen sehr speziellen Geschmack habe, was den Schreibstil angeht, aber auch da gibt es einige Autorinnen, die ich extrem gern lese und die mir immer wieder zeigen, wie schön Deutsch eigentlich sein kann.
Ich finde das auch ein rasend intessantes Thema. (Mein Freundeskreis kann es schon nicht mehr hören, weil ich schon seit Ewigkeiten immer wieder darauf zu sprechen komme)- Insofern danke für deinen Beitrag.
Auf ne Art bist du quasi ein Bilderbuchbeispiel für die Migrationsbewegung. :)
Mein Eindruck ist, dass es im englischen Sprachraum viel selbstverständlicher ist, auch andere Ausdrucksweisen zu akzeptieren, einfach weil Englisch in so vielen Ländern und so vielen Versionen gesprochen wird, dass die Varianz einfach größer ist. Dazu kommt ja auch noch, dass man es im Austausch nicht zwangsläufig mit Muttersprachler_innen zu tun hat. Das ist ja das eigentlich coole daran - Fandoms sind ziemlich international. (Einen gewissen Lebensstandard vorausgesetzt...)
Und ja, am Anfang ist es megaanstrengend mit dem Englisch, vor allem, wenn man selber was schreiben soll. Aber im Lauf der Zeit gewöhnt man sich daran. Und auch wenn man sich im Deutschen literarisch heimischer fühlt, ist es trotzdem cool, wenn man am Austausch teilnehmen kann.
Ich finde es aber eigentlich wichtig, dass es auch andere Optionen gibt, also dass auch Leute ohne diese Sprachskills die Möglichkeit haben, sich auszudrücken und an Fandoms teil zu haben - ohne, und das ist ja der Hintergrund der Auswanderungsbewegung - sich irgendwelchen reaktionären Blödsinn reinhelfen lassen zu müssen. Besonders relevant ist das für Mädchen und junge Frauen, für die es im internationalen Netz mittlerweile so viele coole Ecken gibt, nur im deutschen Sprachraum ist ziemlich Ebbe.
Eigentlich bin ich gerade ganz zuversichtlich. Lesen kann man ja nun wirklich überall. Natürlich auch bei AO3 oder FFnet. Ich hoffe einfach, dass mit dem steigenden Angebot da auch Leserinnen für deutsche Fanfic nachkommen. Und naja, ich glaube auch, dass Netzwerken total helfen würde, es sich im Exil schöner zu machen. Und auch, damit es sich ein wenig rumspricht, dass es auch auf AO3 toll ist. :)
Den Post von Aleya kann ich eigentlich nur so unterschreiben mit dem Unterschied, dass ich sehr gerne noch auf Deutsch lese. Mittlerweile aber auch ebenso gern auf Englisch. Was meine Versuche angeht, auf Englisch zu schreiben, so hatte ich mal den Versuch gestartet, ein paar meiner Drabbles zu übersetzen. Hundert Wörter erschienen da erst mal nicht sooo viel. Stellte sich hinterher als Irrglaube heraus. Es war für mich furchtbar anstrengend und irgendwie war auch gefühlt alles falsch (ich hatte mir jemanden gesucht, der die Übersetzungen korrigiert, bevor ich sie postete). Aufwand und Nutzen waren da für mich nicht wirklich ausgewogen, weshalb ich es bei den wenigen Versuchen belassen habe. Ich bewundere daher die Leute, die mit Englisch fast ebenso gut umgehen können wie mit ihrer Mutterspache. *neid* Allerdings mal ne coole Anekdote von neulich. Da das Posten auf Englisch für mich so lange wegfällt, bis sich jemand finden sollte, der das Übersetzen für mich übernimmt, poste ich halt auf Deutsch. Ich erhielt aber neulich sogar gleich zwei positive Meldungen eines Polen. Ich fands mega, weil er meinte, dass er zwar kein Deutsch könne, aber den Text durch den Google Übersetzer gejagt habe, um ihn zu lesen. Er scheint das sogar weiter zu verfolgen. Das fand ich echt klasse.
Ich finde es tatsächlich schwieriger, meine eigenen Geschichten ins Englische zu übersetzen, als von Vorneherein auf Englisch zu schreiben. Zweimal habe ich den Versuch gemacht. Beim ersten Mal habe ich nach ein paar Seiten das Handtuch geschmissen, beim zweiten Mal hat sich aus der Ursprungsidee eine komplett andere Geschichte entwickelt.
Das Problem beim Übersetzen in eine Fremdsprache ist einfach, dass man in seiner Muttersprache idR einen größeren Wortschatz hat und auch idiomatischer schreibt, und dann jedes Mal überlegen muss, ob man etwas 1:1 übersetzen kann, oder ob das halt ein spezifisch deutscher Ausdruck ist. Das ist total nervig.
Ich hab mal angefangen, eine romanlange Potter-Fanfic für eine Freundin ins Englische zu übersetzen, und das war so mühselig, dass ich nach drei Kapiteln aufgegeben habe. Seither muss ich auch sagen, dass ich schon *sehr* von der Notwendigkeit einer Übersetzung überzeugt sein muss, um mir das anzutun. Und die Textmenge muss auch überschaubar sein.
Umgekehrt, also von der Fremd- in die Muttersprache ist es deutlich einfacher. Das hab ich jetzt ja mit ein paar meiner Sachen gemacht und das lässt sich relativ leicht so runterschreiben. Ich weiß ja auch, was ich mir dabei gedacht habe. Wenn man zweisprachig schreiben will, ist es so sicherlich sinniger.
Was das Lesen mit Google-Translator angeht: ich hab das selber bisher nur mit (polnischen) Blogs gemacht, aber es ist eine putzige Idee, wie man sich da behelfen kann, wenn man die Sprache nicht spricht. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Sprachen gibt, in denen es ziemlich mau ist, was Fanfic angeht. Deswegen ist die ganze Sache ja auch ziemlich international.
Auch ein Grund, warum man sich nicht scheuen sollte, es einfach zu versuchen - man schreibt ja nicht nur für Muttersprachler*innen, sondern eben auch für andere Internationals. Und je mehr man liest und schreibt, desto sicherer und besser wird man einfach. :)
Hm, ich würde es gar nicht unbedingt so formulieren, dass ich mich auf Englisch "besser" ausdrücken kann als auf Deutsch. Die beiden Sprachen sind einfach sehr verschieden voneinander, und ich persönlich drücke mich im Englischen einfach *anders* aus als im Deutschen. Am Besten kann mensch es vielleicht wirklich mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten erklären, die man beim Sprechen und Schreiben unterschiedlicher Sprachen entwickelt, oder vielleicht auch mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen, die dann jeweils an die Oberfläche kommen, so, wie von Clementine angesprochen. Im Englischen habe ich z. B. das Gefühl, weniger Worte zu brauchen, um das ausdrücken, was ich sagen möchte.
Gerade, wenn die Vorlage auf Englisch ist, finde ich es oft schlicht passender, auch auf Englisch zu schreiben. Manches lässt sich einfach nicht übersetzen, und die Sprache macht ja auch viel von der Atmosphäre eines Textes aus.
Trotzdem habe ich alle meine Harry-Potter- und auch meine eine Herr-der-Ringe-Geschichte auf Deutsch geschrieben, während es mir bei "Lost Boys" fast unmöglich war, eine mich halbwegs zufriedenstellende Fanfiction in meiner Muttersprache zu verfassen. Die Filmvorlage benutzt sehr viel Jugend- und allgemein Umgangssprache aus den 80ern, und die leidet, wenn man versucht, sie ins Deutsche zu übertragen. Und auch diese ganz Kalifornischer-Sommer-Atmosphäre kann ich mir in einer anderen Sprache als amerikanischem Englisch kaum vorstellen. Vielleicht noch in Spanisch ... ;D
Hey ho, let's go
Date: 2015-09-28 09:16 pm (UTC)Black Zora sagte:
Ja, irgendwie seltsam oder? Aber mir geht das auch so. Deutsch ist so instrumentell, das fühlt sich für mich nicht nach Spiel und Spaß an. Wenn ich deutsch spreche, dann denke ich auch so. Sobald ich auf englisch wechsle, fangen die Assoziationsfunken an zu sprühen...
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 08:08 am (UTC)Jetzt geht's irgendwie doch ohne Registrierung ... Na, umso besser.
Ja, ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Wenn man viel auf Englisch schreibt und liest, fängt man irgendwann an, auch auf Englisch zu denken, selbst im Alltagsleben, und manchmal sogar, auf Englisch zu träumen. Die englische Sprache scheint den Geist irgendwie lebendiger und beweglicher zu machen. Mir geht es inzwischen schon so, dass mir bei Gesprächen in meiner Muttersprache oft zuerst der englische Ausdruck für etwas einfällt, gerade bei Redewendungen und ähnlichem, und ich nach dem deutschen Äquivalent erst suchen muss. O.o
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 08:24 am (UTC)Das mit dem beweglicher machen gefällt mir. :) Möglicherweise ist es einfach die Differenz zum Alltag. Und ich hab erst letztens was darüber gelesen, dass man wohl auch eine Art kulturell geprägte Persona entwickelt, wenn man verschiedene Sprachen spricht. Bei mir stimmt das auf jeden Fall.
Und ja, bei mir ist das auch so. Ich spreche schon ein furchtbares Kauderwelsch; was mir immer erst auffällt, wenn ich mit Leuten rede, die kein oder kaum Englisch sprechen, weil ich mich dann *richtig* zusammenreißen muss. Ist auch irgendwie schräg.
Andererseits freue ich mich total, dass ich die Sprache mittlerweile auf dem Niveau beherrsche. Ich hab ja gerade einer deiner Lost Boys-FFs gelesen, natürlich gleich eine Englische (duh!) und war ziemlich beeindruckt von deinem Stil. (Siehe Kommentar) Das ist mal wieder eins dieser abgefahrenen Beispiele dafür, dass man sich als deutsche Muttersprachler oder vielleicht nicht mal mehr als non-native speakers wahrnimmt, wenn man sich einfach so im Netz trifft.
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 10:42 am (UTC)Zitat ClementineStarling: "Und ich hab erst letztens was darüber gelesen, dass man wohl auch eine Art kulturell geprägte Persona entwickelt, wenn man verschiedene Sprachen spricht. Bei mir stimmt das auf jeden Fall."
Ja, das konnte ich an mir auch feststellen. Selbst Reviews schreibe ich auf Englisch anders als auf Deutsch. Der Ton ist ein anderer, und auch die gesamte Ausdrucksweise. Manchmal ist es schon fast unheimlich. ;)
Zitat ClementineStarling: "Und ja, bei mir ist das auch so. Ich spreche schon ein furchtbares Kauderwelsch; was mir immer erst auffällt, wenn ich mit Leuten rede, die kein oder kaum Englisch sprechen, weil ich mich dann *richtig* zusammenreißen muss. Ist auch irgendwie schräg."
Da sagst du was ... Ich stehe dann oft da und sage: "Also, auf Englisch sagt man so und so ... Mir fällt jetzt gerade nicht ein, wie man das passend übersetzen könnte ... Also ... öh ..." XD
Zitat ClementineStarling: "Andererseits freue ich mich total, dass ich die Sprache mittlerweile auf dem Niveau beherrsche."
Das auf jeden Fall! Viele Leser_innen meiner englischsprachigen Geschichten sind native speaker. Ich mache natürlich immernoch Fehler, aber wenn man Lob von Muttersprachler_innen betreffend Ausdruck und Stil bekommt, dann ist das schon toll.
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 11:44 am (UTC)Auf ne Art finde ich diesen internet-induzierten Kosmopolitismus wirklich, wirklich toll. Aber gleichzeitig entsteht dadurch halt auch eine extreme Lücke für diejenigen, die nicht ins internationale Netz abwandern. Gerade was ein Zurücktragen der progressiven Inhalte von Fankultur angeht. Irgendwie ist die ganze Sache nur in eine Richtung durchlässig. Was total traurig ist, weil es natürlich keine Ressourcen für Leute zur Verfügung stellt, deren Englischkenntnisse zum Lesen nicht ausreichen, oder die einfach zu faul sind (kenne ich auch etliche von). Vom Schreiben mal ganz zu schweigen. Die Entscheidung, in welcher Sprache man sich literarisch wohl fühlt, ist ja jetzt nicht unbedingt eine rationale. Und auch wenn, dann ist es wahnsinnig frustrierend, evtl. unter seinen Möglichkeiten zu bleiben.
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:03 pm (UTC)Es gab ja mal die Idee, mit Esperanto eine komplett neue, einfach zu erlernende Sprache zu erschaffen. Aber das hat sich leider nicht durchgesetzt, obwohl es Esperanto immernoch gibt, so dass es dann doch Englisch als quasi hegemoniale Sprache geworden ist - also auch ein bisschen Kolonialisierung durch Sprache, gerade wenn das mit den unterschiedlichen "Sprachen-Persönlichkeiten" zutrifft.
Was wohl eine Esperanto-Fanfiction-Kultur an Sprachen-Persönlichkeiten hervorbringen würde ...
Ich spreche leider kein Esperanto, aber mensch kann auf den internationalen Portalen tatsächlich auch einige - wenige - Geschichten in dieser Sprache finden, zumindest in den sehr mitgliederstarken Fandoms wie Harry Potter.
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:15 pm (UTC)Und ersthaft? Es gibt Harry Potter fanfic auf Esperanto?! Fantastisch!!!
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:22 pm (UTC)Wenn das Erschaffen einer neuen Sprache fair zugehen soll, dann wäre auch ein aus lateinischer, arabischer, chinesischer, ... Schrift gemischtes neues Zeichensystem nötig ...
Ich habe gerade mal geschaut, ob es auf ff.net auch eine Sprachkategorie "Klingonisch" gibt, bin aber leider enttäuscht worden. XD
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:27 pm (UTC)Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:32 pm (UTC)Na, also wirklich. Das ist ein *Vorurteil*. Du weißt doch:
"Sie kennen Shakespeare erst, wenn Sie ihn im klingonischen Original gelesen haben."
XD
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 12:38 pm (UTC)Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 02:13 pm (UTC)Wir könnten versuchen, Shakespeare im "klingonischen Original" und Goethes "Erlkönig" irgendwie miteinander zu verbinden und dann daraus die Challenge machen. XD
Ist unser Gemeinschaftsraum eigentlich rot-gold, grün-silber, gelb-schwarz oder blau-silber in der Farbgebung? ;D
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 04:32 pm (UTC)Naja, gemeinsam haben Goethe und Shakespeare ja schon mal, dass sei beide Fanfiction geschrieben haben. Für "klingonische Originale" bin ich auf jeden Fall auch zu haben, solange man sie als Übersetzung veröffentlichen darf. ;)
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 05:01 pm (UTC)Ich war mal Potter-aktiv. Jetzt bin ich eher Potter-passiv.
Klingt beides irgendwie unanständig ...
Re: Hey ho, let's go
Date: 2015-09-29 05:09 pm (UTC)Mir ist es ehrlich gesagt wurst.
Es kursiert ja so ein Multifandom-Emblem, das können wir uns irgendwo hinpappen. Sonst hoffe ich, dass es sich hier um TARDIS-Phänomen handelt und die Sache auf der Innenseite größer ist.
no subject
Date: 2015-09-29 04:36 pm (UTC)Zunächst einmal bin ich von jedem höchst beeindruckt, der in einer anderen als seiner Muttersprache flüssig schreiben kann. Das erfordert einiges an Sprachgefühl und Arbeit, selbst wenn es unterbewusst und mit Spaß zB beim Fanfiktions lesen geschieht. Dafür auf jeden Fall Anerkennung und Lob!
Bevor ich tumblr entdeckte, habe ich mich im Internet nur deutschsprachig ausgedrückt - das lag einfach auch daran, dass ich mit Studium, Texte fürs Studium lesen und Labor mehr als genug Englisch in meinem Alltag und einfach keine Zeit für Fandoms und eventuellen Austausch hatte. Und vorm Studium hatte ich genug damit zu tun, mein Schulenglisch zu etwas aufzupolieren, was ich im Studium auch nutzen konnte, also auch da nur deutschsprachig im Harry Potter-Fandom unterwegs. Damals gab es auch noch einige umwerfende Autorinnen, von denen die meisten inzwischen jedoch nichts mehr schreiben.
Jetzt nach dem Studium mit plötzlich massenhaft freier Zeit, die gefüllt werden wollte und der Entdeckung von Supernatural (ich bin ein Spätzünder, was große Fandoms angeht. Dinge können jahrelang an mir vorbeigehen, bevor ich mitbekomme, dass sie existieren)fand ich tumblr und beschloss auf Englisch zu schreiben, weil ich eben auch Supernatural nur auf Englisch gucke (die deutschen Stimmen sind einfach nicht zu ertragen). Bisher hat sich auch noch niemand beschwert, dass meine Texte vollkommen unverständlich sind und ich schreibe auch recht häufig mit englischen Muttersprachlern, also scheint mein Englisch zumindest recht okay zu sein. Fanfiktions lese ich auch nur noch auf Englisch und stehe oft vor dem Problem, dass mir zu gewissen Fandombegriffen der deutsche Name nicht mehr einfällt.
Wäre an sich kein Problem, wenn ich nicht nur auf Deutsch schreiben würde. Ich finde, Deutsch ist eine wundervoll ausdrucksvolle Sprache, mit der ganz wunderbar gespielt werden kann. Vor allem kann ich mich auf Deutsch so ausdrücken, dass auch exakt die Bedeutung beim Leser ankommt, die ich erreichen will. Auf Deutsch kenne ich den exakten Unterschied zwischen hauchen, wispern, flüstern und all der Synonyme dafür, die zwar an und für sich die gleiche Bedeutung haben, aber eben eine unterschiedliche Stimmung vermitteln. Auf Englisch kann ich das nicht. Wahrscheinlich fehlt mir da einfach die Übung und in ein paar Jahren sehe ich das eventuell auch anders, aber im Moment liebe ich es, Fanfiktions auf Deutsch zu schreiben. Lesen dagegen ist schwieriger, weil ich einen sehr speziellen Geschmack habe, was den Schreibstil angeht, aber auch da gibt es einige Autorinnen, die ich extrem gern lese und die mir immer wieder zeigen, wie schön Deutsch eigentlich sein kann.
Nur meine Gedanken dazu :)
no subject
Date: 2015-09-29 05:38 pm (UTC)Auf ne Art bist du quasi ein Bilderbuchbeispiel für die Migrationsbewegung. :)
Mein Eindruck ist, dass es im englischen Sprachraum viel selbstverständlicher ist, auch andere Ausdrucksweisen zu akzeptieren, einfach weil Englisch in so vielen Ländern und so vielen Versionen gesprochen wird, dass die Varianz einfach größer ist. Dazu kommt ja auch noch, dass man es im Austausch nicht zwangsläufig mit Muttersprachler_innen zu tun hat. Das ist ja das eigentlich coole daran - Fandoms sind ziemlich international. (Einen gewissen Lebensstandard vorausgesetzt...)
Und ja, am Anfang ist es megaanstrengend mit dem Englisch, vor allem, wenn man selber was schreiben soll. Aber im Lauf der Zeit gewöhnt man sich daran. Und auch wenn man sich im Deutschen literarisch heimischer fühlt, ist es trotzdem cool, wenn man am Austausch teilnehmen kann.
Ich finde es aber eigentlich wichtig, dass es auch andere Optionen gibt, also dass auch Leute ohne diese Sprachskills die Möglichkeit haben, sich auszudrücken und an Fandoms teil zu haben - ohne, und das ist ja der Hintergrund der Auswanderungsbewegung - sich irgendwelchen reaktionären Blödsinn reinhelfen lassen zu müssen. Besonders relevant ist das für Mädchen und junge Frauen, für die es im internationalen Netz mittlerweile so viele coole Ecken gibt, nur im deutschen Sprachraum ist ziemlich Ebbe.
Eigentlich bin ich gerade ganz zuversichtlich. Lesen kann man ja nun wirklich überall. Natürlich auch bei AO3 oder FFnet. Ich hoffe einfach, dass mit dem steigenden Angebot da auch Leserinnen für deutsche Fanfic nachkommen. Und naja, ich glaube auch, dass Netzwerken total helfen würde, es sich im Exil schöner zu machen. Und auch, damit es sich ein wenig rumspricht, dass es auch auf AO3 toll ist. :)
no subject
Date: 2015-09-30 10:38 pm (UTC)Was meine Versuche angeht, auf Englisch zu schreiben, so hatte ich mal den Versuch gestartet, ein paar meiner Drabbles zu übersetzen. Hundert Wörter erschienen da erst mal nicht sooo viel. Stellte sich hinterher als Irrglaube heraus. Es war für mich furchtbar anstrengend und irgendwie war auch gefühlt alles falsch (ich hatte mir jemanden gesucht, der die Übersetzungen korrigiert, bevor ich sie postete). Aufwand und Nutzen waren da für mich nicht wirklich ausgewogen, weshalb ich es bei den wenigen Versuchen belassen habe.
Ich bewundere daher die Leute, die mit Englisch fast ebenso gut umgehen können wie mit ihrer Mutterspache. *neid*
Allerdings mal ne coole Anekdote von neulich. Da das Posten auf Englisch für mich so lange wegfällt, bis sich jemand finden sollte, der das Übersetzen für mich übernimmt, poste ich halt auf Deutsch. Ich erhielt aber neulich sogar gleich zwei positive Meldungen eines Polen. Ich fands mega, weil er meinte, dass er zwar kein Deutsch könne, aber den Text durch den Google Übersetzer gejagt habe, um ihn zu lesen. Er scheint das sogar weiter zu verfolgen. Das fand ich echt klasse.
Eigene Geschichten ins Englische übersetzen
Date: 2015-10-01 11:40 am (UTC)Ich finde es tatsächlich schwieriger, meine eigenen Geschichten ins Englische zu übersetzen, als von Vorneherein auf Englisch zu schreiben. Zweimal habe ich den Versuch gemacht. Beim ersten Mal habe ich nach ein paar Seiten das Handtuch geschmissen, beim zweiten Mal hat sich aus der Ursprungsidee eine komplett andere Geschichte entwickelt.
no subject
Date: 2015-10-01 01:26 pm (UTC)Ich hab mal angefangen, eine romanlange Potter-Fanfic für eine Freundin ins Englische zu übersetzen, und das war so mühselig, dass ich nach drei Kapiteln aufgegeben habe. Seither muss ich auch sagen, dass ich schon *sehr* von der Notwendigkeit einer Übersetzung überzeugt sein muss, um mir das anzutun. Und die Textmenge muss auch überschaubar sein.
Umgekehrt, also von der Fremd- in die Muttersprache ist es deutlich einfacher. Das hab ich jetzt ja mit ein paar meiner Sachen gemacht und das lässt sich relativ leicht so runterschreiben. Ich weiß ja auch, was ich mir dabei gedacht habe. Wenn man zweisprachig schreiben will, ist es so sicherlich sinniger.
Was das Lesen mit Google-Translator angeht: ich hab das selber bisher nur mit (polnischen) Blogs gemacht, aber es ist eine putzige Idee, wie man sich da behelfen kann, wenn man die Sprache nicht spricht. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Sprachen gibt, in denen es ziemlich mau ist, was Fanfic angeht. Deswegen ist die ganze Sache ja auch ziemlich international.
Auch ein Grund, warum man sich nicht scheuen sollte, es einfach zu versuchen - man schreibt ja nicht nur für Muttersprachler*innen, sondern eben auch für andere Internationals. Und je mehr man liest und schreibt, desto sicherer und besser wird man einfach. :)
no subject
Date: 2015-09-30 04:02 pm (UTC)Trotzdem schreibe ich auf Englisch. Ist einfach der einfachere Weg, wenn man will, dass es jemand liest.
Ich bin leider meist zu faul, meine Sachen dann noch ins Deutsche zu übersetzen.
no subject
Date: 2015-10-01 11:36 am (UTC)Hm, ich würde es gar nicht unbedingt so formulieren, dass ich mich auf Englisch "besser" ausdrücken kann als auf Deutsch. Die beiden Sprachen sind einfach sehr verschieden voneinander, und ich persönlich drücke mich im Englischen einfach *anders* aus als im Deutschen. Am Besten kann mensch es vielleicht wirklich mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten erklären, die man beim Sprechen und Schreiben unterschiedlicher Sprachen entwickelt, oder vielleicht auch mit unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen, die dann jeweils an die Oberfläche kommen, so, wie von Clementine angesprochen. Im Englischen habe ich z. B. das Gefühl, weniger Worte zu brauchen, um das ausdrücken, was ich sagen möchte.
Gerade, wenn die Vorlage auf Englisch ist, finde ich es oft schlicht passender, auch auf Englisch zu schreiben. Manches lässt sich einfach nicht übersetzen, und die Sprache macht ja auch viel von der Atmosphäre eines Textes aus.
Trotzdem habe ich alle meine Harry-Potter- und auch meine eine Herr-der-Ringe-Geschichte auf Deutsch geschrieben, während es mir bei "Lost Boys" fast unmöglich war, eine mich halbwegs zufriedenstellende Fanfiction in meiner Muttersprache zu verfassen. Die Filmvorlage benutzt sehr viel Jugend- und allgemein Umgangssprache aus den 80ern, und die leidet, wenn man versucht, sie ins Deutsche zu übertragen. Und auch diese ganz Kalifornischer-Sommer-Atmosphäre kann ich mir in einer anderen Sprache als amerikanischem Englisch kaum vorstellen. Vielleicht noch in Spanisch ... ;D